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VOF-Verfahren

Neubau Landeslabor Institut für Hygiene und Umwelt

Hamburg

Die Sprinkenhof GmbH plant im Rahmen des Mieter-Vermieter-Modells (MVM) den Neubau des Hamburger Landeslabors des Instituts für Hygiene und Umwelt (HU). Für das Projekt wurde ein ca. 12.500 m2 großes Grundstück in Hamburg-Rothenburgsort zwischen der Großmannstraße im Süden und dem Bullenhuser Damm im Norden von der Billebogen Entwicklungsgesellschaft (BBEG) anhand gegeben.

Das Plangebiet befindet sich innerhalb des Stadtentwicklungsgebiets „Billebogen“, einem innenstadtnahen gemischt genutzten Quartier, das zukünftig städtebaulich und gestalterisch aufgewertet werden soll. Deshalb haben die BBEG, die BSW und das Fachamt Stadt- und Landesplanung im Jahre 2021 ein konkurrierendes Workshopverfahren durchgeführt, in dem der städtebauliche Entwurf von Lorenzen Mayer Architekten als Grundlage der weiteren Entwicklung bestimmt wurde. Dieser Entwurf stellt eine städtebauliche Annäherung dar, die als Funktionsplan die Grundlage für den neu aufzustellenden Bebauungsplan bildet und in diesem Verfahren mit Blick auf die konkreten Funktionsanforderungen überprüft und ggf. angepasst werden sollte. In einer ersten Machbarkeitsstudie wurde 2019 auf Grundlage einer schematischen Erfassung aller Funktionsbereiche des HU die generelle Umsetzbarkeit des Neubauvorhabens an diesem Standort geprüft und daraufhin optimierte Labormodule entwickelt, die für das hochinstallierte Gebäude Verwendung finden. Innerhalb dieses Verfahrens sollte ein starkes und robustes Grundkonzept geschaffen werden, welches architektonisch ansprechend ist und gleichzeitig die beste Funktionalität für das neue HU bietet. Die wesentlichen Rahmenbedingungen galt es adäquat zu berücksichtigen. Die inhaltlichen Ziele des Projektes waren eine hohe Flächeneffizienz mit optimierten Arbeitsbedingungen und -abläufen sowie eine kompakte und wirtschaftliche Bauweise.

Zur Auswahl eines qualifizierten Planers und eines für die Aufgabenstellung städtebaulich, architektonisch und funktional überzeugenden Entwurfs wurde ein europaweit ausgeschriebenes Vergabeverfahren mit integrierten Entwurfsleistungen durchgeführt, um Planungspartner auszuwählen, die über hinreichende Erfahrungen mit der Planung und Errichtung vergleichbarer Aufgaben verfügen. Dabei waren neben den Nachweisen der städtebaulichen und architektonischen Qualität insbesondere fundierte Erfahrungen mit Forschungs- und Laborbauten zwingend erforderlich. Die Auswahl der Bieter erfolgte durch die Auftrag‐ geberin mit entsprechender Beratung durch ein Fachgremium bestehend aus HU, BSW, BA HH-Mitte / Fachamt Stadt- und Landesplanung und BBEG.

Die Ausloberin hat am Ende beider Phasen die Entwurfsvorschläge der Bieter innerhalb des Verfahrens nach Maßgabe der Wertungsmatrix indikativ bewertet, mit dem beratenden Fachgremium diskutiert und ein direktes Verhandlungsgespräch mit dem Bieter zur Optimierung der Entwürfe und der sonstigen Angebotsbestandteile geführt. Die Verhandlungsgespräche fanden bewusst ohne Teilnahme des Beratungsgremiums (Leitungsebene) statt, um eine anonyme Bewertung der Entwürfe sicherzustellen und eine mögliche Ungleichbehandlung von Anfang an zu vermeiden. Dieses Vorgehen schützte den störungsfreien Ablauf des Vergabeverfahrens.

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Projektinfos

Projektart: VgV Verfahren mit Entwurfsleistungen
Ort: Hamburg
Nutzungsart: Landeslabor Hamburg
Fläche: 1,5 ha
Projektzeitraum:  
Projektbearbeitung: Torsten Wild, Ina Scheidt, Sophie Dornieden
Auftraggeber: Auftraggeber Sprinkenhof GmbH
Bes. Themen:
  • Hochkomplexes Planungsprogramm
  • Produktionslabore in Modulbauweise
  • Sonderanforderungen Veterinärmedizin
  • Denkmalschutz (benachb. Schulgebäude)


Lippeltstraße 1
20097 Hamburg

fon: 040 - 28 40 34 -0
fax: 040 - 28 05 43 43
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