Gärtnerischer Betriebshof Ohlsdorf
Hamburg
Der Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg wurde 1877 eröffnet und ist heute der größte Parkfriedhof der Welt. Der Friedhof steht als zusammenhängendes Ensemble unter Denkmalschutz und ist die größte Grünfläche der Freien und Hansestadt Hamburg. Die gärtnerische Pflege der knapp 390 ha großen Fläche wird aktuell von sieben Revieren aus organisiert, die über das gesamte Gelände verteilt sind. Die Verwal-tung des Areals erfolgt über eine Hauptverwaltung sowie einen technischen und einen gärtnerischen Betriebshof.
Zukünftig sollen die knapp 220 Mitarbeiter:innen aus ihren dezentralen Betriebsstätten in einem zentralisierten Betriebshof zusammen geführt werden und damit die logistischen Abläufe und Prozesse vereinfacht und grundlegend neu organisiert werden.
Der hohe Qualitätsanspruch für die Hochbauten ist unter anderem der direkten Nachbarschaft zur nächstgelegenen Kapelle 13 von Fritz Schumacher geschuldet, der als langjähriger Hamburger Baudirektor maßgeblich die Gestaltung der Hansestadt und auch des Ohlsdorfer Friedhofs geprägt hat.
Nachhaltigkeit ist nicht nur beim laufenden Friedhofsbetrieb, sondern auch bei den zu verarbeiteten Materialien und einer ressourcenschonenden und nachhaltigen Bauweise von großer Bedeutung. Be- reits heute verfolgen die Friedhöfe einen hohen Energiestandard, weshalb die neuen Planungen einen KfW40-Standard bei Verwaltungsgebäuden erreichen sollen. Eine CO2-Neutralität des Betriebs wird angestrebt.
Projektinfos
Projektart: | Wettbewerb Hochbau |
Ort: | Hamburg |
Nutzungsart: | gärtnerischer Betriebshof |
Fläche: | 1,6 ha |
Projektzeitraum: | 2020-2021 |
Projektbearbeitung: | Torsten Wild, Ina Scheidt |
Auftraggeber: | Friedhöfe Hamburg AöR |
Bes. Themen: | Umsetzung während der Pandemie, Programmentwicklung in Planungsworkshops, EU-weites Auswahlverfahren, Vorgaben des Denkmalschutzes |