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Wettbewerbe / Hochbau

Bremer Straße

Hamburg-Harburg

Im Bereich Bremer Straße / Bandelstraße / Gottschalkring des Bezirks Hamburg-Harburg ist der Eisenbahnbauverein Harburg (EBV) Eigentümer eines Anfang der 1920er Jahre errichteten sowie zum Teil denkmalgeschützten Gebäudeensembles. Aufgrund der Sanierungsbedürftigkeit sowie der nicht zeitgemäßen Ausstattung und Grundrisse plant der EBV einen teilweisen Abbruch der Gebäude und eine Neuentwicklung mit höherer Anzahl der Wohneinheiten... 

Ziel war die Entwicklung eines passgenauen städtebaulich und architektonisch gelungenen Ensembles unter Berücksichtigung des teilweise denkmalgeschützten Umfelds, der Freiraumqualitäten und der besonderen hochbaulichen Bedeutung als Eingangsbereich in die Harburger Innenstadt. Auch aufgrund der Nähe zum Stadtpark Harburg ist der Standort sehr gut für eine Wohnbauentwicklung geeignet und bietet sich für eine dem Umfeld angemessene Nachverdichtung an. Dabei waren insbesondere die denkmalschutzfachlichen Restriktionen sowie die Beeinträchtigungen durch Lärmimmissionen aufgrund der Lage an der vielbefahrenen Bundesstraße Bremer Straße in die Planung einzubeziehen. Insgesamt war ein städtebaulich stimmiges Ensemble zu entwickeln, welches die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des EBV gleichermaßen berücksichtigt. Als östlichen Auftakt in die Harburger Innenstadt kommt dem Standort eine wichtige gestalterische Bedeutung bei, die es gemäß den modernen Standards eines Hochbaus weiterzuentwickeln galt. Die Herausforderung der Aufgabe bestand darin, den planungsrechtlichen und bauordnungsrechtlichen Anforderungen zu entsprechen und dabei die hohen Anforderungen an die städtebaulich und architektonische Gestaltung, aber auch die denkmalschutzfachlichen Belange in angemessener Art und Weise in das Gesamtensemble einzubinden. Der Siegerentwurf von Gerber Architekten aus Hamburg konnte nach einer Überarbeitungsphase das Preisgericht überzeugen. Der Entwurf schafft eine hohe Qualität der Kubatur und Fassaden. Insbesondere die gewählte Orientierung der Erschließung zur Bremer Straße und die Grundrissgestaltung, die eine überwiegend lärmabgewandte Orientierung der Wohnungen mit hoher Wohnqualität und Flexibilität bei einem wirtschaftlichen Erschließungskonzept ermöglicht prägen den Entwurf. Zur Umsetzung des Vorhabens wird eine Änderung des bestehenden Planrechts erforderlich, hierfür erfolgt im Anschluss an das Wettbewerbsverfahren ein Bauleitplanverfahren für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan.

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Projektinfos

Projektart: Städtebaulich-hochbaulicher Realisierungswettbewerb
Ort: Hamburg, Bezirk Hamburg-Harburg, Stadtteil Harburg
Nutzungsart: Wohnen, Freiraum
Fläche: ca. 6.815,7 m²
Projektzeitraum: 07.2017 bis 11.2017
Projektbearbeitung: Andreas Fischer, Torsten Wild
Auftraggeber: Eisenbahnbauverein Harburg eG
Bes. Themen: Vereinbarkeit Denkmalschutz, behindertengerechtes Wohnen, Wohnpflegegemeinschaftseinrichtung, geförderter Wohnungsbau


Lippeltstraße 1
20097 Hamburg

fon: 040 - 28 40 34 -0
fax: 040 - 28 05 43 43
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