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Wettbewerbe / Hochbau

Universität Rostock

 

Rostock

Das Land Mecklenburg-Vorpommern beabsichtigt für die Universität Rostock die Umwandlung eines ehemaligen Kasernenareals am Standort Ulmenstraße zu einem Campus mit geisteswissenschaftlichem Schwerpunkt. Dahingehende Bemühungen reichen bis in die 1990er Jahre zurückAm neuen Ulmencampus wurden bereits Teile der Universitätsverwaltung und die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät untergebracht, sowie der Neubau eines Hörsaalkomplexes mit Audimax realisiert. Die Ansiedlung der Juristischen Fakultät und der Philosophischen Fakultät ist am Standort in Vorbereitung. Schlussstein der Entwicklung und Anlass dieses Realisierungswettbewerbs bildet der Neubau eines Gebäudekomplexes aus einer Geisteswissenschaftlichen Bereichsbibliothek mit integriertem Seminarzentrum und Institutsbereich sowie der Neubau eines Verwaltungsgebäudes.

Die Planungsaufgabe für den Neubau der Geisteswissenschaftlichen Bereichsbibliothek und die ergänzenden Verwaltungsbauten am Campus Ulmenstraße war sowohl städtebaulich als auch hochbaulich zu bearbeiten. Städtebaulich soll der Neubaukomplex den Schlussstein der Campusentwicklung an der Ulmenstraße bilden und dessen Wahrnehmung im Stadtgewebe vollständig verändern. Der Neubau soll zugleich den Maßstab seiner Umgebung aufnehmen und maßstabsbildend für die stadträumliche Weiterentwicklung sein. Es wurde ein Gebäudeentwurf gesucht, der einen neuen Eingang zum Campus erzeugt, durch seine unverwechselbare architektonische Gestaltung auf die Geschichte und Transformation des Ortes eingeht und diesen in die Zukunft entwickelt. Er soll darüber hinaus höchsten funktionalen Ansprüchen genügen und in seiner Grundrissorganisation den Erfordernissen der verschiedenen Nutzergruppen in optimaler Weise entsprechen. Die vorgesehene Nutzungsmischung aus Bibliotheks- und Lehrflächen in Kombination mit Seminar- und Institutsflächen eröffnet die Möglichkeit eine multifunktionale, hochflexible und innovative Lehr- und Lernumgebung zu schaffen, in der Lerninhalte sofort verfügbar sind und die sich den unterschiedlichsten Nutzergruppen öffnet. Der Neubau selbst soll somit zu einem Sinnbild einer integrierten Campusentwicklung und der langfristigen Zukunftsentwicklung der Universität Rostock werden. Mit dem Ziel einer kontinuierlichen Ausbildung und Betreuung von Pädagogen über das Studium und Referendariat hinaus werden weitere bildungsbezogene Einrichtungen am Campus gebündelt. Aus dem Wettbewerb ging der Entwurf von BHBVT Architekten aus Berlin siegreich hervor. Der Entwurf konnte insbesondere durch eine hochwertige und höchst funktionale Gestaltung des Eingangsentrees punkten aber auch durch die Architektursprache, die sich in den Kontext des Denkmals einfügt.

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Projektinfos

 

Projektart: Hochbaulicher Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EU-weitem Teilnahmewettbewerb
Ort: Hansestadt Rostock, Stadtteil Kröpeliner-Tor-Vorstadt
Nutzungsart: Geisteswissenschaftliche Bereichsbibliothek, Seminarzentrum, Institutsbereich, Verwaltungsgebäude das IQMV und das staatliche Schulamt
Fläche: ca. 24.000 m2 BGF
Projektzeitraum: 12.2018 bis 06.2019
Projektbearbeitung: Andreas Fischer, Torsten Wild
Auftraggeber: Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern, Universität Rostock
Bes. Themen: Denkmalschutzbelange, Dimensionierung und Berücksichtigung nachbarschaftlicher Belange, Komplexes Raumprogramm, Zusammenführung unterschiedlicher Nutzer, Schaffung eines neuen Auftakts zum Campus, Neue Lernformen und Bibliotheksnutzungen


Lippeltstraße 1
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fon: 040 - 28 40 34 -0
fax: 040 - 28 05 43 43
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